Deutsche Meisterschaft Bogen Halle vom 8.-10. März 2019 in Biberach
Zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft Halle hatten sich aus dem Südbadischen Landesverband wieder nicht allzu viele Schützen qualifiziert. Mit Peer Gensle, Heiko Plagwitz und Christine Lasogga hatten drei Schützen des SV Litzelstetten die Qualifikation geschafft. Ebenfalls am Start Ligakollege und Trainingspartner Thorsten Reichel, der in dieser Saison letztmalig für die SGi Bad Saulgau am Start sein wird.
Da es nicht wirklich weit war nach Biberach, war auch ein großer Fanclub mit dabei. Hermann konnte die DM gleich noch mit einem Familientreffen verbinden. Gleich zwei Geschwister schauten bei ihm in der Halle vorbei. Die Halle war sehr gut vorbereitet. Nur die nagelneuen Stramit-Scheiben machten etlichen Schützen das Leben schwer. Die Pfeile ließen sich nur sehr schwer ziehen und so manche/r musste sich beim Pfeile ziehen wesentlich mehr verausgaben, als beim Schießen.
Am Samstag Vormittag war Peer am Start. Er schoss mit minimalistischem Trainingsaufwand beachtliche 549 Ringe und erreichte bei 31 Startern in der Juniorenklasse einen sehr guten 13. Platz. Was wäre da wohl MIT Training möglich gewesen?
Für Christine war es die erste Deutsche Meisterschaft, aber von Nervosität (zumindest äußerlich) keine Spur. Das Einschießen lief prima. Mit Dr. Ute von Schilling, der späteren Zweitplatzierten, hatte sie eine starke Gegnerin auf der Scheibe. Beim Start in den Wettkampf bemerkte man dann doch ein bisschen Nervosität. Gleich in der ersten Passe eine 6, trotzdem 51 Ringe. Aber dann lief es wieder. Christine pendelte sich auf Platz 22 ein. Letzte Passe: es hätte ein krönender Schlussakkord werden sollen 10 – 10 – und dann noch ein M. So wurden es am Ende 517 Ringe und Platz 28 bei 30 Starterinnen.
Heiko auf Scheibe 36 übernahm die Rechts-Außen Position, Thorsten stand knapp daneben auf Scheibe 34. Aber irgendwie war bei beiden der Wurm drin. Es gab zu viele rote oder gar blaue Treffer und da reicht es dann einfach nicht, um vorne oder wenigstens im Mittelfeld mitzuhalten. Für Heiko gab es am Ende 535 Ringe und Platz 69 direkt vor Thorsten, der mit 528 Ringen 70. wurde (bei 72 Startern). Da machte sich schon ein gewisser Frust breit.
So ging die ganze Truppe erst mal gemeinsam zum Essen, das nichts zu wünschen übrig ließ: von Maultaschen über Schweinebraten, Linsen mit Saitenwürstle, lecker belegten Seelen oder einfach nur Spätzle mit Soße… man konnte sich fast nicht entscheiden. Frisch gestärkt schaute man dann noch gemeinsam das Finale der Recurve Damen und Herren und konnte hier etliche 30er Passen bestaunen. Nach der Siegerehrung machte man sich gegen 21 Uhr auf den Heimweg.
Bilder und Ergebnisse sind online.