Sonntag morgen, 5:00 Uhr. Wecker, Kaffee, ab ins Auto. Marina steigt an der Reichenau dazu, um 7:00 Uhr sind wir dann am Bogenplatz in Villingen-Schwenningen und sehen bei kühlen 8° C den Sonnenaufgang. Gleich geht’s zum Registrieren, zur Bogenkontrolle und dann zum Einschießen. Der erste Eindruck: wow, das ist ein tolles Trefferbild bei den Schützinnen und Schützen!

 

Und dann beginnt ein langer Bogentag: Um 9.30 Uhr machen sich etwa 30 Gruppen Compounder und traditionelle Bogenschützen mit jeweils 4-6 Leuten auf den Parcours. 24 Ziele gibt es; elf Punkte für das Innenkill, zehn und acht Punkte für das Kill und Aussenkill, fünf Punkte für Körpertreffer. Fahrkarten gibt es natürlich auch, die werden mit M gewertet. Zwei Pfeile je Ziel, kurzes Warten auf die Kollegen, aufschreiben, kurzer Weg zum nächsten Ziel, dann jeweils langes Warten auf die Compoundschützen. Die sind vor jedem Ziel munter am herumschrauben und machen allerlei komisch anzusehende Bewegungen, um die Entfernung abzuschätzen. Viel Zeit um mit den anderen den ein oder anderen Bogenschiessenschwatz zu halten. Zwischendurch gibt es mal Gemecker vom Kampfrichter („Fotos sind nicht erlaubt“), manchmal auch störende, überflüssige Kommentare. Ich wunderte mich über den DSB, dem nichts besseres einfällt als für Niedersachsen die bescheuerte Abkürzung NS zu verwenden.

Nach 15 Minuten Mittagpause und einigen weiteren Zielen sind dann um 16.30 die letzten Teilnehmer zurück. 7 Stunden stehen sorgten bei mir für akute Beinverkürzung. Und insgesamt nur 48 Schuss in dem langen Zeitraum. Nicht gerade ideal, um richtig hineinzukommen, aber das ging natürlich allen so. Die Temperatur von 10-15 Grad sorgte nicht gerade für Wochenendfeeling, aber zum Glück hat es nicht geregnet. 
Kurz vor Ende dann ein Gespräch mit Mitschütze Erwin: es wäre doch toll zu sehen, wie gut denn nun der spätere Deutsche Meister schiesst, damit man sein eigenes Können besser einschätzen kann. Bei der Siegerehrung stellt sich dann heraus, das ich genau das sehen durfte. Erwin Brüchig vom SV Ihringen wurde mit tollen 386 Punkten Deutscher Meister, 50 Punkte mehr als bei der Landesmeisterschaft in Weiler. Ich kam auf 295 Punkte und Platz 31 bei 46 Teilnehmern, über 40 weniger als in Weiler. Naja, etwas mehr Punkte (und ein paar weniger "M") hatte ich mir erhofft. Dafür bekam ich das Wissen, vor gerade acht Wochen 2 Punkte mehr gehabt zu haben als der amtierende Deutsche Meister. Das hat auch nicht jeder :-)
Nächstes Jahr starten dann Joachim und Marina für Litzelstetten, die Chancen auf gute Platzierungen steigen.

   

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